Förderkreis der Schmalspurkohlebahn Alt-Hürth e. V. Geschichte Mit dem letzten Kohlezug aus dem Tagebau "Vereinigte Ville” gingen am 18.Mai 1988 zweihundert Jahre Braunkohle- bergbau in der Stadt Hürth zu Ende. Damit war aber auch das Ende des 900 mm Schmalspurbahnbetriebes im Rheinischen Braunkohlerevier besiegelt, mit dem über Jahrzehnte der Transport des Abraums und der Rohbraunkohle in den Tagebauen bewältigt worden war. Über ein ausgedehntes Schienennetz wurde seit Anfang der zwanziger Jahre mehr und mehr der Transport des Abraummaterials und der Rohbraunkohle durchgeführt und verdrängte die alten Kettenbahnen. Die schweren Züge mit den Abraumwagen und die Kohlezüge wurden zunächst von Dampflokomotiven gezogen, bis Anfang der vierziger Jahre Elektrolokomotiven diese Aufgabe übernahmen. Mit der Umstellung des Materialtransports vom Gleis- auf den Förderbandbetrieb verlor die Schmalspurbahn ihre vorherrschende Bedeutung, mit ihr wurde nur noch in den zu Ende gehenden Tagebauen Theresia und Restfeld Ville die Kohle zu ihrem Bestimmungsort transportiert. In den jüngeren Tagebaugebieten des Nordreviers kommt dagegen nur noch das Förderband zum Einsatz.
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